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Aktuelles

Sep 14, 2015

Berufsfeuerwehrtag der Jugendgruppe Altlandsberg


Nach wochenlanger...

Kategorie: Aktuelles
Erstellt von: jstruwe

 

Nach wochenlanger Planung fand endlich am 29.08.2015 unser erster Berufsfeuerwehrtag der Jugendgruppe statt. Hierbei wollten wir der Jugendgruppe den Alltag einer Berufsfeuerwehr so gut wie möglich nahe bringen. Damit dies auch gelingt, haben wir einen 24-Stunden-Dienst nachgeahmt. Trotz der vorranggegangener Planung war der Ablauf des Tages für die Kinder, die Jugendwarte und Betreuer ungewiss. Jeder war stets gespannt darauf was als nächstes geschieht.

Dienstbeginn war am 29.08.2015 um 9 Uhr im Gerätehaus der Freiweilligen Feuerwehr Altlandsberg. Nach einer Begrüßung der Kinder, Helfer und Betreuer folgte die Belehrung und die Einteilung auf die Einsatzfahrzeuge. Im Anschluss wurden die Schlafräume und der Essensraum hergerichtet. Währenddessen besorgten einige Kinder Lebensmittel und unterstützten die Helfer bei den Frühstücksvorbereitungen. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, fanden wir uns alle zusammen zu einem gemeinsamen Frühstück. Kaum fertig mit dem Essen ertönte auch schon der erste Alarmgong mit dem Stichwort „Verkehrsunfall auslaufende Flüssigkeiten mit einer verletzten Person“. Alle waren motiviert und aufgeregt zu gleich, denn keiner wusste was uns vor Ort erwarten würde. Schnell wurden die Autos besetzt und zum Einsatzort gefahren. Am Einsatzort angekommen konnte nach erster Lageerkundung leichte Entwarnung gegeben werden. Die verunglückte Person war nur leicht verletzt und konnte nach schneller Erstbehandlung von unseren Kindern aus dem Fahrzeug gerettet werden. Es wurde der Brandschutz sichergestellt, die Batterie abgeklemmt, auslaufenden Flüssigkeiten abgebunden und die Einsatzstelle gesichert. Nach erfolgreicher Bergung und Absicherung der Unfallstelle war der erste Einsatz zu Ende. Wir stellten die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge her und fuhren wieder zurück zum Gerätehaus, wo wir den Einsatz kurz ausgewertet hatten. Im Anschluss ging es mit Fahrzeug- und Gerätekunde weiter, um zu überprüfen, ob alles in Ordnung ist. Dies diente auch gleich als Lerneffekt für die Kinder.

Um 13 Uhr aßen wir alle gemeinsam Mittag, um uns für den restlichen Tag zu stärken. Gerade erst gestärkt alarmierte um 14 Uhr der Alarmgong erneut, Stichwort „Containerbrand“. Auch dieses Mal wurden die Fahrzeuge schnell besetzt und wir rückten zum Einsatzort aus. Vor Ort angekommen bestätigt sich die Meldung. Der Container brannte wirklich, womit die Kinder nicht gerechnet hatten. Obwohl die Überraschung groß war, wurde schnell mit Hilfe des HLF 20/16 ein Löschangriff aufgebaut und mit zwei D-Rohren die Brandbekämpfung durchgeführt. Kurze Zeit später war das Feuer auch gelöscht. Wir überprüften die Brandstelle noch nach restlichen Glutnestern. Dann begannen wir mit dem Rückbau und fuhren wieder zurück ins Gerätehaus. Nachdem alle Autos wieder einsatzbereit waren, konnten wir uns noch ein bisschen mit Fahrzeug- und Gerätekunde beschäftigen, bevor die Kinder ein bisschen Freizeit hatten, um sich zu erholen. Aber sehr viel Freizeit blieb den Kindern wiederum nicht, da sie zwischendurch zu kleineren Einsätzen gerufen wurden, welche waren eine Türöffnung, eine Tragehilfe, ein Böschungsbrand, eine Tierrettung und eine brennende Feuertonne.

Nach dem ereignisreichen Tag fanden wir uns alle um 19 Uhr zum gemeinsamen Grillen im Gerätehaus zusammen. Aber auf den nächsten Einsatz ließ sich nicht lange warten. Dies Mal hieß das Stichwort „Ölspur“. Gut gesättigt und voll motiviert wurden die Autos schnell besetzt und wir fuhren zu der genannten Einsatzstelle. Vor Ort konnten wir eine Ölspur (Wasser + Kakao), die ca. 70m lang war, feststellen. Mit Besen und Schaufeln ausgestattet konnte die Gefahr schnell gebannt werden. Nach Einsatzende kehrten wir zurück ins Gerätehaus und stellten die Einsatzbereitschafft der Fahrzeuge wieder her. Danach hatten die Kinder noch ein bisschen Freizeit bis um 22 Uhr die Nachtruhe eingeläutet wurde. Als alle Kinder schliefen, nutzten die Betreuer und Helfer diese Gelegenheit, um sich auch für ein paar Stunden auszuruhen. Aber die Nacht wurde gegen 1:30 Uhr von einem erneuten Alarm mit dem Stichwort „Hubschrauberlandeplatz ausleuchten“ unterbrochen. Nach kleinen Startschwierigkeiten waren dann auch schnell die Fahrzeuge besetzt und wir fuhren zur Einsatzstelle. Am Einsatzort angekommen haben wir sofort damit begonnen die Einsatzstelle auszuleuchten mit Hilfe der in den Fahrzeugen eingebauten Lichtmasten und mehreren Stativen mit Lichtbrücken. Natürlich wurde auch die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt. Nach dem wir alles ausgeleuchtet hatten, war auch schon Einsatzabbruch, da der Hubschrauber nicht mehr benötigt wurde. Wir bauten wieder alles zurück und stellten die Bereitschaft der Fahrzeuge wieder her. Im Gerätehaus angekommen wurde erneut die Nachtruhe eingeläutet, welche bis 7 Uhr morgens anhielt. Dann wurden wir erneut von einem Alarm geweckt, Stichwort „Brandmeldeanlage auf dem Obstgut in Wesendahl“. Auf dem Weg zur Einsatzstelle kam die Meldung Fehlalarm, wodurch dann der Einsatz abgebrochen wurde. Als wir wieder zurück im Gerätehaus waren, bauten wir unsere Schlafräume wieder zurück und das Frühstück wurde vorbereitet. Nach dem gemeinsamen Frühstück wurde dann auch das restliche Gerätehaus gesäubert und die Fahrzeuge gewaschen. Dienstende war am Sonntag um 9 Uhr nach einer kurzen Abnahme der Feuerwehr. Nach der gemeinsamen Verabschiedung traten alle glücklich, aber auch leicht erschöpft den Heimweg an.

 

 

Wir möchten uns hiermit noch bei allen Betreuern und Helfen für die große Hilfe bedanken, denn ohne Euch hätte wir den Tag nicht so gestalten können.

Ebenso einen großen Dank an Frau Ette und Frau Helmig, die für uns das Kochen und die Verpflegung übernommen hatten.

Des Weiteren möchten wir uns bei Vivien bedanken, die den ganzen Tag für uns fotografisch festgehalten hat.